Du fühlst dich also als Außenseiter. Das ist gut. Das ist die Übergangs- zeit. Jetzt mußt du darauf achten, nicht im Schmerz und Kummer zu versinken. Gott ist nicht mehr da - wer wird dich trösten? Du brauchst keinen Trost. Die Menschheit ist mündig geworden. Sei ein Mann, sei eine Frau - und steh auf eigenen Füßen...
Du kannst mit der Existenz nur dann verbunden sein, wenn du nach innen gehst. Denn dort drinnen bist du immer noch verbunden. Du bist kör- perlich von deiner Mutter entbunden  worden. Diese Trennung war absolut notwendig, damit du zu einem eigen- ständigen Individuum werden kannst. Aber vom Universum bist du nicht getrennt. Deine Verbindung mit dem Universum ist das Bewußtsein. Du kannst es nicht sehen, also mußt du sehr wach und aufmerksam tief nach innen gehen und Zeuge bleiben. Dann findest du die Verbindung. Der Buddha ist die Verbindung.

Der Außenseiter

 

Das Kind auf dieser Karte steht vor einem Tor und schaut hindurch. Es ist so klein und so überzeugt davon, daß es nicht hindurchkommt, daß es gar nicht sieht, daß das Schloß an der Kette gar nicht abgeschlossen ist; es braucht es nur zu öffnen.
Immer wenn wir uns übersehen oder ausgeschlossen fühlen, sind wir wie kleine hilflose Kinder. Kein Wunder, denn fast jeder kennt dieses Gefühl aus der Kindheit. Da es so tief ver- wurzelt ist, spielt es sich wie ein altes Tonband in unserem Leben immer wieder ab. Du hast jetzt die Gelegen- heit, dieses Band zu stoppen. Du mußt dich nicht mehr mit den alten Vorstellungen quälen, daß du irgend- wie nicht gut genug seist, um akzep- tiert und einbezogen zu werden. Erkenne die Wurzeln dieses Gefühls in der Vergangenheit, und laß den alten Schmerz los. Das gibt dir die Klar- heit, die du brauchst, um das Tor zu öffnen und an allem teilzuhaben, wonach du dich immer gesehnt hast.

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