Vergleiche bringen Minderwertig- keits- oder Überlegenheitsgefühle. Wenn du nicht vergleichst, ver- schwindet Unterlegenheit und Über- legenheit. Dann bist du nur, du bist einfach da. Ein kleiner Busch oder ein großer, hoher Baum - es spielt keine Rolle. Du bist du. Du wirst gebraucht. Ein Grashalm wird ebenso gebraucht wie der größte Stern. Ohne den Grashalm wäre Gott weniger als er ist. Der Ruf des Kuckucks wird ebenso gebraucht wie jeder Buddha, die Welt wäre weniger, wäre weniger reich, wenn dieser Kuckuck nicht wäre.

Schau dich um. Alles wird ge- braucht, und alles paßt zusammen. Es ist eine organische Einheit. Nie- mand ist höher, niemand ist tiefer, niemand überlegen, niemand unter- legen. Jeder ist unvergleichlich und einzigartig.

Vergleich

 

Wer hat dir gesagt, daß ein Bambus schöner als eine Eiche ist oder eine Eiche wertvoller als ein Bambus? Möchte die Eiche einen hohlen Stamm haben, oder beneidet der Bambus die Eiche, weil sie größer ist und ihre Blätter im Herbst die Farbe wech- seln? Die bloße Idee, daß sich zwei Bäume miteinander vergleichen, ist lächerlich. Aber wir Menschen haben es uns zu einer Gewohnheit gemacht, die wir nur schwer ablegen können. Seien wir ehrlich. Es gibt immer Leute, die schöner, begabter, stär- ker, intelligenter oder scheinbar glücklicher sind als du. Und umge- kehrt gibt es auch immer Leute, die in irgendeiner Beziehung weniger ge- segnet sind als du. Um herauszufin- den, wer du bist, mußt du dich nicht mit anderen vergleichen. Prüfe, ob du auf deine einzigartige Weise dein Potential optimal erfüllst.

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