Die Zeiten - Vergangenheit, Gegen- wart und Zukunft - sind keine Zeitformen, sondern Denkformen. Was sich nicht mehr vor deinen Augen abspielt, ist Vergangenheit. Was vor deinen Augen ist, ist Gegen- wart. Und was vor deinen Augen sein wird, ist Zukunft.

Die Vergangenheit steht nicht mehr vor dir. Die Zukunft steht noch nicht vor dir. Und die Gegenwart steht vor dir und verschwindet aus deinem Blickfeld.

Bald ist sie Vergangenheit....

Wenn du die Vergangenheit nicht festhältst... denn es ist absolut blödsinnig, an der Vergangenheit festzuhalten. Sie ist nicht mehr da; also weinst du um die verschüttete Milch. Was fort ist, ist fort! Und halte auch nicht an der Gegenwart fest, denn auch sie geht vorbei und ist bald Vergangenheit. Klammere dich nicht an die Zukunft, Hoff- nungen, Vorstellungen, Pläne für 

morgen, denn morgen wird erst heute und dann gestern. Alles wird zu gestern.

Alles wird dir aus der Hand gleiten. Festhalten macht dich nur unglück- lich. Du wirst alles loslassen müssen.

Haften am Vergangenen

 

Die Gestalt auf dieser Karte ist so sehr damit beschäftigt, die Erinne- rungen in ihrer Kiste festzuhalten, daß sie das glitzernde Champagnerglas nicht sehen kann, das sie hier und jetzt genießen könnte. Ihre Nostalgie für die Vergangenheit macht sie dumm und arm obendrein, wie wir an ihrer geflickten und zerlumpten Kleidung sehen. Vielleicht ist sie keine Bett- lerin, aber sie ist für die reichen Segnungen der Gegenwart nicht offen.

Es ist Zeit, die Tatsache zu akzep- tieren, daß die Vergangenheit vorbei ist. Jede Anstrengung, sie zu wieder- holen, wirft dich garantiert in alte Verhaltensmuster zurück, aus denen du längst herausgewachsen wärest, wenn du nicht so hartnäckig daran fest- halten würdest, was du alles erlebt hast. Hole tief Luft, und stell die Kiste ab! Wenn es sein muß, kannst du sie mit einem hübschen Band ver- schnüren, um dich gebührend von ihr zu verabschieden. Das Leben geht weiter, und wenn du es nicht jetzt lebst, wirst du zum lebenden Fossil!

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