Wenn du dich dem Höchsten öffnest, wirst du sogleich davon überflutet.
Dann bist du kein normaler Mensch
mehr — du bist darüber hinausge- gangen. Deine Einsicht ist zur Ein- sicht der ganzen Existenz geworden. Du bist nicht mehr getrennt, du hast deine Wurzeln gefunden. Normaler- weise kennt man seine Wurzeln nicht; weiß nicht, woher das Herz Energie bekommt, wer da unununterbrochen in einem atmet, kennt nicht den Saft des Lebens, der einen durchströmt.
Es ist nicht der Körper, es ist nicht der Geist — es ist etwas, was jen-
seits aller Dualität ist. Es heißt Bhagavat - «das Bhagavat in zehn
Richtungen ...» Wenn sich dein inneres Wesen öffnet, erfährst du
zunächst zwei Richtungen: Höhe und Tiefe. Und wenn du dich in diesem
Zustand allmählich auf festerem Bo- den fühlst, beginnst du dich umzu-
schauen und in alle anderen acht Richtungen auszubreiten.
Und wenn du den Punkt erreicht hast, wo sich deine Höhe und deine Tiefe begegnen, dann kannst du dich wieder umschauen und bis an die Grenzen des Universums blicken. Dann entfaltet sich dein Bewußtsein in alle zehn Richtungen; doch der Weg bleibt immer derselbe.

Die neue Vision

 

 

Die Gestalt auf dieser Karte wird neu geboren, steigt aus ihren Wurzeln
in der Erde empor und bekommt Flü- gel, die sie in den grenzenlosen Him- mel tragen. Die geometrischen Figuren um ihren Körper zeigen die vielen Di- mensionen des Lebens, die uns gleich- zeitig zur Verfügung stehen. Das Quadrat steht für die Materie, das Manifeste, das Bekannte. Der Kreis repräsentiert das, was nicht manifest ist, den Geist, den reinen Raum. Und das Dreieck symbolisiert die dreifache Natur des Universums: manifest, nicht manifest, und der Mensch, der beides einschließt.
Du hast jetzt Gelegenheit, das Leben in all seinen Dimensionen zu sehen:
von den Tiefen bis zu den Höhen. Sie existieren gleichzeitig, und wenn wir aus Erfahrung gelernt haben, daß Dunkles und Schwieriges ebenso ge-
braucht wird wie Lichtes und Leich- tes, dann sehen wir die Welt aus
einer ganz anderem Perspektive. Wenn wir uns von allen Schattierungen des Lebens durchdringen lassen, werden wir zu einer ausgewogenen Einheit.

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