Wenn du allein bist, bist du nicht allein, sondern nur einsam. Zwischen Einsamkeit und Alleinsein besteht ein gewaltiger Unterschied. Wenn du einsam bist, denkst du andere, ver- mißt du andere. Einsamkeit ist ein negativer Zustand. Du glaubst, es sei besser, wenn ein anderer da wäre - dein Freund, deine Frau, deine Mutter, dein Geliebter, dein Mann.
Es wäre gut, wenn der andere da wäre, aber der andere ist nicht da. Einsamkeit ist die Abwesenheit des anderen. Alleinsein ist deine eigene Anwesenheit. Alleinsein ist sehr po- sitiv. Es ist Gegenwart, überfliessen- de Gegenwart.
Du bist so erfüllt von der Gegenwart, daß du das ganze Universum mit deiner Gegenwart füllen kannst. Dann brauchst du keinen anderen.

Alleinsein

 

Wenn es in unserem Leben kein "anderes" gibt, das uns etwas bedeu- tet, können wir entweder einsam sein oder die Freiheit genießen, die das Alleinsein mit sich bringt. Wenn an- dere kein Verständnis für unsere zu- tiefst empfundene Wahrheit haben, können wir uns isolieren und verbittert sein oder uns darüber freuen, daß unsere Sichtweise so stark ist, daß wir sogar auf das machtvolle menschliche Bedürfnis nach Anerkennung durch Familie, Freunde oder Kollegen ver- zichten können. Wenn du dich jetzt in einer solchen Lage befindest, achte darauf, wie du dein "Alleinsein" be- wertest, und übernimm die Verant- wortung für deine Wahl.

Diese sanftmütige Gestalt strahlt ein Licht aus, das von innen kommt. Einer der wichtigsten Beiträge Buddhas zur spirituellen Entwicklung der Mensch- heit war die Ermahnung an seine Schüler: "Seid euch selbst ein Licht!" Letztlich müssen wir alle die Fähigkeit entwickeln, unseren Weg durch die Dunkelheit ohne Weggefährten, ohne Landkarte oder Führer zu finden.

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