Buddha hat wirklich ein sehr aussa- gestarkes Wort benutzt: Shunyata. Das englische Wort, das englische Äquivalent dazu ist <nothingness> ("Nichts", Leere) - es ist nicht so ein gutes Wort. Deshalb möchte ich es zu <no thingness> ("Kein Ding") machen - denn die Leere ist nicht einfach nur ein Nichts, sie ist alles. Sie vibriert vor Möglichkeiten. Sie enthält ein Potential, das absolute Potential. Sie ist nicht manifest, enthält jedoch alles. Am Anfang ist die Natur, und am Ende ist die Na- tur, warum macht man es sich da- zwischen so schwer? Warum macht man sich mitten drin so viele Sorgen, hat Angst, wird so ehrgeizig? Warum gerät man so in Verzweiflung? Aus der Leere in die Leere - das ist die ganze Reise.

Leere

 

Wer vor dem Nichts steht kann sich ziemlich orientierungslos oder auch ängstlich fühlen. Man kann sich an nichts mehr festhalten, weiß nicht wie es weitergeht, hat nicht die geringste Ahnung welche Möglichkeiten vor einem hegen. Aber genau dieser reine Raum der unbegrenzten Möglichkeiten war da, bevor das Universum entstan- den ist. Du kannst jetzt nur eines tun. Entspanne dich in dieses Nichts, falle in die Stille zwischen den Worten, beobachte den leeren Raum zwischen dem Einatmen und Ausatmen. Und wisse jeden leeren Augenblick dieser Erfahrung zu schätzen. Ewas Heiliges wird daraus geboren.

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